Lärchenpech Salbe „Lerget“ Salbe
Lärchenpech Salbe „Lerget“ Salbe
Heute möchte ich dir die Lerchenpech Salbe vorstellen. Bei uns in Südtirol ist sie in fast jedem Haushalt zu finden und wird „Lerget“ Salbe genannt. Es ist nicht ganz einfach an das Lerchenpech zu gelangen, da es nur noch wenige Männer aus den südtiroler Lärchen ernten dürfen, weil es dafür eine Genehmigung braucht. Aber man versucht ja alles um an dieses flüssige „Gold“ zu kommen. Manchmal läuft es aus aufgestapelten Lärchenstämmen wo du einfach einen Becher darunter stellst oder du fragst in einem Sägewerk nach. Auch wird es in einigen Apotheken verkauft.
Aber warum gerade Lerchenpech Salbe?
Schon unsere Vorfahren wussten dieses Pech sehr zu schätzen, Geld war kaum vorhanden und einen Arzt oder Salben aus der Apotheke konnte man sich nicht leisten.
Die „Lerget“ Salbe konnte vielfach verwendet werden da sie sehr viele Eigenschaften hat. Durchblutungsfördernd, desinfizierend, wundheilend, wärmend und schmerzlindernd. Also sofort zur Stelle bei Verletzungen, Schnittwunden, Erkältungen, Abschürfungen, ja sogar Splitter aus der Haut zu ziehen vermag diese Salbe.
Hier das Rezept:
Als fettige Grundlage kannst du Olivenöl, Schweineschmalz, Butterschmalz oder ein Fett nach deinem Belieben hernehmen.
Auf 100 Gramm Fett gebe ich
100 Gramm Lärchenpech
Das Pech wird bei milder Wärme circa 50 – 60 Grad im Fett aufgelöst und dann durch ein feines Sieb gefiltert. Danach gibst du noch 20 Gramm Bienenwachs dazu damit sich die Salbe härtet.
Fülle in saubere Gläser ab, lasse erkalten und verschließe die Gläser erst nachdem die Salbe erkaltet ist. Beschriften nicht vergessen!